Ranking: Düsseldorf bester Ort für alle, die bei kleinen und mittleren Unternehmen arbeiten wollen

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  • iwoca veröffentlicht erstmals den ‘KMU Job-Index’
  • Bonn und München teilen Platz 2, dicht gefolgt von Wiesbaden
  • Metropolregion Rhein-Ruhr dominiert Ranking mit 6 Städten in Top 10
  • Berlin trotz vieler ansässiger Kleinunternehmen noch hinter Leipzig

Viele Kölner*innen werden es nur ungern hören: Düsseldorf ist die beste deutsche Großstadt für alle, die bei einem kleinen oder mittleren Unternehmen (KMU) arbeiten möchten. Das geht aus einer neuen Untersuchung von uns hervor. Den zweiten Platz im Ranking der 20 besten Großstädte für KMU-Jobs teilen sich Bonn und München. Auf dem dritten Platz landet die hessische Landeshauptstadt Wiesbaden. Für den ‘KMU Job-Index’ wurden öffentlich verfügbare Daten zu fünf verschiedenen Faktoren bezüglich Wirtschafts-, Arbeits- und Lebensbedingungen für die 80 größten Städte in Deutschland ausgewertet: Standortattraktivität für Unternehmen, Dichte der ansässigen Kleinunternehmen, Anbindung an den öffentlichen Verkehr, Erschwinglichkeit und Arbeitslosenquote.

Metropolregion Rhein-Ruhr: das Beste aus zwei Welten

Jobsuchende sollten definitiv die Metropolregion Rhein-Ruhr in Betracht ziehen, wenn sie lieber für ein kleines Unternehmen als einen großen Konzern arbeiten möchten. Mit gleich sechs Städten unter den Top 10 dominiert die Region klar das Ranking. Auffällig dabei: Es sind vor allem die kleineren Großstädte, die mit den besten Bedingungen glänzen. So finden sich neben Bonn und Wuppertal auch Leverkusen, Neuss und Mülheim an der Ruhr mit jeweils weniger als 200.000 Einwohnenden auf den oberen Rängen. Die Millionenstadt Köln rangiert hingegen auf Platz 14 in der Gesamtauswertung.

Die Details machen im Ranking den Unterschied. In allen genannten Städte in der Region ist die Dichte an Kleinunternehmen hoch und die Standortbedingungen für Unternehmen sind gut. Der Knackpunkt ist die Erschwinglichkeit, also das Verhältnis von Verdienst zu Lebenshaltungskosten. Hier verliert Köln deutlich im Vergleich zu kleineren Städten im Rhein-Ruhr-Gebiet, die mit einer besseren Balance zwischen florierender Wirtschaft und niedrigeren Lebenshaltungskosten punkten können. Letztlich scheinen alle Städte in der Region von der Nähe zueinander zu profitieren, die ihnen sowohl ein dichtes Netz an kleinen Unternehmen als auch gute Lebensbedingungen und damit eine hohe Präsenz im Ranking der 20 besten Großstädte für KMU-Jobs beschert.

Berlin vs. Leipzig: Der Kleinere gewinnt

Ähnliche Aspekte kommen offenbar auch beim Vergleich der Bundeshauptstadt mit Leipzig zum Tragen, das im Ranking drei Plätze vor seinem nördlichen Konkurrenten landet. In allen untersuchten Kategorien schneidet Leipzig solide ab, Ausreißer gibt es weder nach ganz vorne, noch weit nach hinten. Berlin hingegen kann zwar mit besonders guten Scores in den Bereichen Standortbedingungen für Unternehmen und Kleinunternehmen-Dichte aufwarten. In Sachen Erschwinglichkeit und Arbeitslosenquote hingegen fällt die Auswertung wesentlich weniger rosig aus und damit landet die Hauptstadt hinter Leipzig.

Dass München es auf den zweiten Platz des Rankings geschafft hat, ist maßgeblich darauf zurückzuführen, dass die bayerische Landeshauptstadt in allen Kategorien Bestnoten abräumt – außer bei der Erschwinglichkeit. Die zweitgrößte deutsche Millionenstadt Hamburg ist ebenfalls vergleichsweise teuer, fällt durch schlechtere Werte bei der Arbeitslosenquote und beim ÖPNV aber noch weiter nach hinten auf den 18. Rang der Bestenliste.

„Viele Arbeitnehmende haben sich in den vergangenen zweieinhalb Jahren verstärkt damit beschäftigt, ob ihr derzeitiger Beruf, das Unternehmen, für das sie arbeiten, und wie und wo sie arbeiten und leben das richtige für sie ist”, erklärt unser CEO und Mitgründer, Christoph Rieche. „Daher ist es umso schöner, in unserer Auswertung zu sehen, dass Jobsuchende über die ganze Republik verteilt Orte finden, an denen es sich gut leben und für KMU arbeiten lässt – die immerhin 55 Prozent der Arbeitsplätze in Deutschland stellen. Auch wenn Großkonzerne ebenso wie Großstädte medial die Schlagzeilen dominieren, sind es doch oft die Kleineren, die gute Lebensbedingungen und attraktive Arbeitsplätze bieten und damit den Standort Deutschland vorantreiben.”

Methodik

Für den KMU Job-Index von iwoca wurden für die 80 nach Einwohnerzahl größten deutschen Städte (>100.000 Einwohnende) fünf unterschiedliche Kriterien ausgewertet: Standortattraktivität für Unternehmen Dichte ansässiger Kleinunternehmen Anbindung an den öffentlichen Verkehr Erschwinglichkeit Arbeitslosenquote

Um die Städte in eine Rangfolge zu bringen, wurden sie zunächst innerhalb jedes Kriteriums in eine Rangfolge gebracht und ihnen eine Punktzahl zugewiesen. So hat beispielsweise die Stadt mit der höchsten Dichte an kleinen Unternehmen den Rang "1" erhalten - ein hoher Rang und eine niedrige Punktzahl. Die geringste Dichte an kleinen Unternehmen hat der Stadt den niedrigsten Rang und damit die höchste Punktzahl gebracht. Diese Bewertungsmethode wurde auf alle fünf Kriterien angewandt. Die besten Platzierungen erhielten dabei diejenigen Städte, die eine hohe Dichte kleiner Unternehmen, eine hohe Standortattraktivität für Unternehmen, eine gute Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel, eine hohe Erschwinglichkeit und eine niedrige Arbeitslosenquote aufweisen.

Für das Gesamtranking wurden die Punktzahlen aller fünf Kriterien jeder Stadt kumuliert, um eine Endpunktzahl zu erhalten. Das Kriterium ‘Dichte ansässiger Kleinunternehmen’ wurde dabei doppelt gewichtet. Zuletzt wurden die Städte nach ihrer Gesamtpunktzahl sortiert – je niedriger die Gesamtpunktzahl, desto besser – und so in eine Rangfolge gebracht. Städte mit gleicher Gesamtpunktzahl erhalten die gleiche Endplatzierung.

Den einzelnen Kriterien liegen folgende Quellen und Kalkulationen zugrunde:

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Bildquelle:
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Autor:
iwoca Presse Team

Dieser Artikel wurde von unserem Presse-Team erstellt.

Zuletzt geändert am:
Oct 19, 2022

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