Jochen - Leiter des Forderungsmanagements bei iwoca Deutschland

Wieso hast du dich für iwoca entschieden?

In erster Linie finde ich es spannend und auch wirklich motivierend, dass wir kleine Unternehmen und Selbständige unterstützen. Die sind überall, mal mehr oder mal weniger sichtbar. Zum Beispiel hat der Charme einer Stadt auch viel mit den Geschäften zu tun, die im Zentrum sind. Boutiquen, Blumenläden, Restaurants. Das sorgt einfach für ein bunteres Miteinander, für mehr Vielfalt. Und das sind genau die Kund*innen, die wir ja auch maßgeblich unterstützen.

Ich fand aber auch die Business Seite sehr interessant. Bei iwoca ist alles digital. Wir sind ein sehr disruptives Fintech. Wir treten also den Banken so ein bisschen auf die Füße mit dem, was wir tun: Bei einer größeren Bank kann der Kreditantrag schon mal dauern und ist ziemlich kompliziert. Wir sind unglaublich schnell, einfacher und direkter.

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Wie sieht ein typischer Tag deines Forderungsmanagement-Teams aus? Wie sieht dein typischer Tag aus?

Jedes Teammitglied im Forderungsmanagement hat ein individualisiertes Kundenportfolio. Das scannt jeder Mitarbeitende täglich, um herauszufinden, welche der Kund⋆innen Betreuungsbedarf haben. Wir arbeiten dann mit einer sogenannten Taskliste, einem Arbeitsvorrat, aus dem heraus wir diese Kund⋆innen kontaktieren. Das machen wir am liebsten per Telefon, weil man so im Forderungsmanagement die besten Vereinbarungen treffen kann. Das sind eher wenige Gespräche, aber mit einer hohen Qualität. Daneben beschäftigen wir uns mit allerlei Dingen, die mit uns intern zu tun haben. Wir prüfen, ob wir unsere Prozesse verbessern können, um unser Forderungsmanagement zu optimieren. Wir haben regelmäßige Team Meetings, in denen wir Fälle besprechen, uns austauschen und voneinander lernen. Das ist der klassische Tag meines Teams.

Mein Alltag bei iwoca sieht etwas anders aus, da ich in der Regel seltener direkt mit unseren Kund*innen zu tun habe. Es gibt auch ein paar, mit denen ich spreche. Das mache ich gerne, und das ist mir wichtig. Ansonsten begreife ich mich eher als Berater für mein Team. Wenn es Schwierigkeiten fachlicher Art gibt, unterstütze und berate ich. Mein grundlegendes Verständnis als Führungskraft ist, dass ich versuche, meinen Mitarbeitenden die Rahmenbedingungen zu schaffen, die sie brauchen, um ihren Job bestmöglich zu machen.

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Hast du mit deinem Team in deiner Zeit bei iwoca neue Prozesse entwickelt?

Wir haben vor allem im Zusammenhang mit der Pandemie unsere Herangehensweise optimiert, wie wir Menschen in einer außergewöhnlichen, schwierigen finanziellen Situation unterstützen können. Durch neue, verbesserte Prozesse können wir mit den Kund*innen individuelle Lösungen erarbeiten, wenn jemand große Schwierigkeiten hat, die fälligen Rückzahlungen zu leisten. Dieses Tool kann der entscheidende Schlüssel sein, um Betroffenen bei der Befreiung ihres Unternehmens aus einer besonderen finanziellen Schieflage zu helfen.

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Auf welchen Wegen unterstützt iwoca Kund*innen, die Schwierigkeiten haben, ihre Raten zurückzuzahlen?

Wir machen das maximal individuell. Wir sprechen mit jedem Betroffenen einzeln. Ob es hier um die Rückzahlung eines Firmenkredits über 1.000 € oder 500.000 € geht, macht keinen großen Unterschied. Wir nehmen uns die Zeit mit den Kund⋆innen und schauen, wo die Schwierigkeiten sind und warum es diese gibt. Dazu gehört, ob es ein kurzfristiges oder ein langfristiges Problem ist. Das macht vieles einfacher und schafft eine Vertrauensbasis. Wir können dann z.B. eine individuelle, temporäre Ratenminderung anbieten, die wir gemeinsam mit den Kund⋆innen erarbeiten. Im besten Fall werden alle Kund⋆innen dabei von Anfang bis Ende von ein und demselben Teammitglied betreut. Besonders wichtig ist uns dabei, dass sich unsere Kund⋆innen verstanden und gut aufgehoben fühlen. Wir möchten bestmöglich helfen, ohne rechtliche Schritte einleiten zu müssen. Das ist immer der letzte Ausweg und die ultima ratio, die wir nur ziehen, wenn es wirklich nicht mehr anders geht. Wir möchten Existenzsängste bei Kleinunternehmen vermeiden!

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Wie trägt das CC Team zu iwocas Mission bei, kleinen Unternehmen einen unkomplizierten Zugang zu Finanzierungen zu ermöglichen?

Unser größter Anspruch ist, dass wir unsere Kund⋆innen auch in schwierigen Zeiten unterstützen. Wir schauen uns jeden Fall einzeln an. Wir bei iwoca finden, dass man Kund⋆innen mit finanziellen Schwierigkeiten als Unternehmen nachhaltig helfen sollte. Wenn man das hinbekommt, so kann das Geschäft dieser Person wieder aufblühen. So tragen wir im Forderungsmanagement dazu bei, dass Kund*innen anschließend auch die Möglichkeit haben, ihr Unternehmen mit einem erneuten Flexi-Kredit weiterzuentwickeln.

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Was gefällt dir an deiner Arbeit bei iwoca am besten?

Was sowohl nach außen als auch nach innen hin besonders ist, ist, dass wir sehr schnell, sehr direkt und sehr einfach sind. Sowohl mit den Kund⋆innen als auch intern mit den Kolleg⋆innen. Kurze Wege, schnelle Entscheidungen. Es ist ein einfaches Miteinander. Die Leute kommen gerne. Das, glaube ich, spiegelt sich auch im Umgang mit den Kund*innen wider. Das finde ich besonders. Es ist total international. Das merkt man auch in Meetings. Man lernt unterschiedliche Leute kennen und andere Kulturen, andere Sichten auf Dinge, was sehr spannend ist.

Ich mag die maximale Flexibilität, die mir iwoca als Arbeitgeber lässt. Als ich bei iwoca anfing, habe ich den ersten Monat von Berlin aus gearbeitet. Danach bin ich ins Rhein-Main-Gebiet gezogen und arbeite nun ab und zu im Office in Frankfurt und den Rest der Zeit aus dem Homeoffice. Letztes Jahr habe ich zwei tolle Wochen in Bordeaux verbracht. Ich habe mir dort einfach ein Airbnb gemietet und ganz normal gearbeitet. So etwas war vor zwei oder fünf oder zehn Jahren absolut undenkbar. Das ist bei iwoca möglich. Diese Freiheit und das Vertrauen gefallen mir.

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Über Jochen

Jochen hat Geographie, Publizistik und Germanistik an der Uni Mainz studiert. Er merkte jedoch relativ schnell, dass er sich beruflich in eine andere Richtung orientieren wollte und entschied sich deshalb für eine kaufmännische Ausbildung. Parallel zum nachfolgendem Berufseinstieg absolvierte er dann ein BWL Studium.

Im Jahr 1999 begann er, im Forderungsmanagement für einen Mobilfunkanbieter zu arbeiten. Wenige Jahre später erreichte er dort bereits eine Führungsposition. Es folgten Jobs in Banken, wie z.B. bei der Targobank, bei Inkassodienstleistern, anderen Telekommunikationsunternehmen und sogar in einem Start Up, bevor Jochen sich im Juni 2020 entschied, Leiter des Forderungsmanagements bei iwoca zu werden.